Erdäpfel
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Die beliebten Erdäpfel

Erdäpfel wurden früher wegen ihres hohen Vitamin C-Gehalts "Zitronen des Nordens" genannt. Im Gegensatz zu herkömmlicher Weisheit sind Knollen, die in der Küche weit verbreitet sind keine Dickmacher. Im Gegenteil, Zubereitungsmethoden wie Braten machen sie fetthaltiger. Das in Kartoffeln enthaltene Protein hat eine sehr gute Aminosäurezusammensetzung. Die hohe Proteinqualität macht es besonders wertvoll für die menschliche Ernährung.

Der Erdapfel hat viele Namen – er wird auch Grundbirne, Krumban, Erdkästen, Erpfi, Grumel oder Häppiir genannt. Und das sind ausschließlich Österreichische Ausdrücke.  

Das Wort Erdapfel hat uns sofort ein Bild in den Sinn gebracht. Äpfel wachsen unter der Erde - auch wenn das nicht ganz stimmt. Aber woher kommt das Wort Kartoffel?

Von Trüffel zur Kartoffel

Um die Mitte des 16. Jahrhunderts kamen Erdäpfel aus Südamerika nach Europa. Zu dieser Zeit wussten die Menschen jedoch nicht, dass die Knollen der Pflanze gut schmecken - die Kartoffelpflanze wurde nur wegen ihrer schönen Blüten gepflanzt. Das Wort Erdapfel geht auf das lateinische lumum terrae zurück. Der Begriff wird verwendet, um alle Früchte zu verallgemeinern, die auf dem Boden wachsen, wie Melonen, Kürbisse oder Gurken. Der Begriff: Äpfel auf der Erde werden auch in anderen Sprachen genutzt- zum Beispiel in Frankreich, wo sie Pomme de Terre essen, in den Niederlanden, wo Kartoffeln Aardappel genannt werden.

Aber woher kommt der Name Kartoffel? Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint - hier wird auch das Aussehen von Früchten verwendet. Der Ursprung des Wortes Kartoffel geht auf das italienische Tartufolo zurück, was "kleiner Trüffel" bedeutet. In der Tat ist dies offensichtlich, weil Trüffel auch Knollen bilden, die unterirdisch wachsen. Tartufulo verwandelte sich von T zu K und die Kartoffel war geboren.

Inhaltsstoffe

Erdäpfel sind ein Gemüse, was Ihnen ein gesundes Völlegefühl gibt. Der Feuchtigkeitsgehalt von Kartoffeln beträgt etwa 75-80% und der Fettgehalt nur 0,1%, so dass die Kalorien besonders niedrig sind (68 kcal / 100 g). Trotzdem sind stärkehaltige Knollen immer noch sehr sättigend. Das in Kartoffeln enthaltene Protein hat eine sehr gute Aminosäurezusammensetzung. Aufgrund der hohen Proteinqualität ist es besonders wertvoll für die menschliche Ernährung, denn es enthält viele wichtige Aminosäuren.

Kartoffeln liefern Mineralien wie Kalium, Magnesium und Eisen. Erdäpfel eignen sich aufgrund ihres geringen Natriumgehalts sehr gut für die Verwendung in Babynahrung und Diätkost (z. B. Bluthochdruck). Kartoffeln enthalten B-Vitamine und Vitamin C.  

Erdapfel je 100 g
Inhaltsstoffe*
je 100 g
Energie (kcal) 68 Eisen (mg) 0,4
Fett (g) 0,1 Vitamin A (µg) 1
Protein (g) 2,0 Vitamin B1 (mg) 0,1
Kohlenhydrate (g) 14,8 Vitamin B2 (mg) 0,05
Ballaststoffe (g) 2,1 Niacin (mg) 1,2
Kalium (mg) 411 Vitamin B6 (mg) 0,3
Kalzium (mg) 6 Vitamin C (mg) 17
Magnesium (mg) 20 Folsäure (µg) 22

* Der Gehalt einzelner Stoffe hängt von der Sorte ab. Es handelt sich um Durchschnittswerte.

Erdäpfel zubereiten

Kartoffeln sind in der Küche weit verbreitet. Ob für Pastetchen, Salate, Kartoffelsuppen oder Knödelteig - je nach Gericht sollten die verwendeten Kartoffelsorten besondere Kocheigenschaften aufweisen. Salate sind für festkochende Sorten geeignet, Gulasch mit vorwiegend festkochenden Kartoffeln und Knödelteig ist für mehlige Sorten gut geeignet.

Kocheigenschaften von Erdäpfeln

Kartoffeln werden nach ihren Koch- und Verarbeitungseigenschaften grob in drei Kategorien unterteilt. Es gelten folgende Bedingungen: Je mehlige die Kartoffeln, desto stärker und runder ist der Erdapfel.

festkochende Sorten: Diese Kartoffeln werden normalerweise zum Beispiel mit Salaten, Bratkartoffeln oder Kartoffelpuffer verwendet, weil sie die Form verbessern können. Feste Kochsorten wie "Roseval", "Opperdoeser", "Bildtstar", "Nicola" oder "Kipfler" werden üblicherweise auch als "fettig" bezeichnet.

vorwiegend festkochende Sorten: Sie eignen sich sehr gut für Produkte wie gesalzene Kartoffeln, Korianderkartoffeln oder Eintöpfe. Zum Beispiel hauptsächlich wachsartige Sorten. "Bionta" und "Bintje".

mehlige Sorten: Suppen, Pürees oder Knödel passen am besten zu Mehlkartoffeln wie "Agria".

Verwenden Sie Erdäpfel in der Küche:

  • Als Hauptgericht: gebackene Gerichte, Aufläufe, Eintöpfe
  • Als Beilage: gesalzene oder Petersilienkartoffeln, Püree etc. gedämpft
  • In der Suppe

Lagerung von Erdäpfeln

Erdäpfel sollten an einem kühlen und dunklen Ort gelagert werden. Im besten Fall bleiben sie unter der Erde und werden nur bei Bedarf ausgegraben. Dunkle, trockene, belüftete und kühle Weinkeller, Lagerräume oder Schränke mit drei bis sechs Grad Celsius eignen sich zur Lagerung besonders gut. Kartoffeln mögen es auch nicht, zu kalt zu sein: Gegen Null verwandelt sich Stärke in Zucker und wirkt sich negativ auf den Geschmack aus. Eine zu hohe Temperatur führt zum Keimen der Knollen. An warmen Orten wie in der Küche können Kartoffeln bis zu drei bis vier Wochen gelagert werden. Durch Licht bilden sich grüne Flecken und Knollen entwässern - dies erhöht den Solaningehalt. Daher ist es wichtig, Kartoffeln vor Licht zu schützen.

Pflanzenkunde

Stauden von Erdäpfeln können bis zu einem Meter hoch werden und viele Blüten haben. Die Farbe der Blüten reicht von weiß bis lila. Die gemahlenen Beeren aus Blüten sind nicht essbar. Die Knolle ist das verdickte Ende der unterirdischen Triebe und versorgt die Pflanze mit Nährstoffen. Sie sind besonders reich an Stärke und schmecken köstlich. Die Kartoffel zeichnet sich durch ihre Vielfalt aus. Allein in unserem Breitengrad wurden etwa 400 verschiedene Sorten gepflanzt.

Viele Kartoffelsorten unterscheiden sich in folgenden Aspekten:

  • Form: rund, oval, länglich
  • Farbe: verschiedene Hautfarben (weiß, gelb, rot oder blau) und Fleisch (weiß, gelb, blau oder marmor)
  • Stärkegehalt: mehlig, vorwiegend festkochend, speckig / festkochend
  • Erntezeit: frühe, mittelfrühe und späte Kartoffeln